CRO Dominik Duchon: Von (m)einer LucaNet-Reise und ihrem Ziel

Dominik Duchon, Meet LucaNet, | 6 min. Lesezeit

Hallo, mein Name ist Dominik Duchon. Auch ohne einer der Gründer zu sein, bin ich LucaNet seit Anbeginn an verbunden. Wie das kommt und warum ich mein erstes Jobangebot vom tatsächlichen Mitgründer Oliver Schmitz abgelehnt habe, erzähle ich – später. Zunächst möchte ich ein paar Zeilen zu meiner Person schreiben.

Ich wurde mal von einer Kollegin für unser Kundenmagazin gefragt, welcher Schauspieler mich verkörpern sollte, wenn mein Leben verfilmt würde. Meine Antwort lautete Matt Damon. Weil ich in ihm einen vielseitigen, bodenständigen und sympathischen Menschen sehe, der bereits die verschiedensten Rollen gespielt hat. Auch ich habe bei LucaNet bereits die unterschiedlichsten Rollen innegehabt. Zunächst im Vertrieb, Consulting und Support. Später habe ich als Director Sales den Vertrieb und das Marketing geleitet. Und nun bin ich Chief Revenue Officer, kurz CRO. Was für eine Reise! Ich durfte alle Wachstumsphasen der LucaNet AG miterleben und freue mich, die nächste auf den Weg gebracht zu haben. Natürlich nicht allein, aber auch dazu später mehr.

 

Wie alles begann oder warum das erste Casting nichts wurde

Wie gesagt, ich bin keiner der LucaNet-Gründer. Ich nehme mir an dieser Stelle jedoch die erzählerische Freiheit heraus und behaupte, ich kenne LucaNet seit der Gründung 1999. Das stimmt vielleicht nicht auf den Tag genau, aber meine Freundschaft mit den Gründern Rolf-Jürgen Moll und Oliver Schmitz besteht wirklich schon sehr lang. Und auch wenn es zwischen LucaNet und mir nicht die Liebe auf den ersten Blick gewesen sein mag, war ich von der ersten Minute an von der Idee einer einheitlichen Software für Konsolidierung und Planung begeistert.

Und trotzdem habe ich Olivers Angebot, bei LucaNet einzusteigen, nicht angenommen. Warum?

Eigentlich wäre es ein perfect match gewesen. Studiert habe ich Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Controlling, Kapitalmarktforschung und Finanzierung. 2003 klopfte also die noch in den Kinderschuhen steckende LucaNet mit einem Jobangebot bei mir an. Doch damals war ich noch nicht so weit. Es gab kein wirklich greifbares Produkt, außerdem war mit Oliver bereits ein Betriebswirt an Bord. Ich fand, das genügte. Und so führte mein Weg mich zunächst zu einer Unternehmensberatung. Während ich dort meine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte, hatte ich die Entwicklung und anfänglichen Erfolge von LucaNet immer im Blick. Ich war überzeugt davon, dass das Konzept, das Produkt einfach "simply intelligent" war (und natürlich noch ist): Gemacht von Finanzern für Finanzer mit dem Ziel, das Leben leichter zu machen.

2005 haben LucaNet und ich dann endlich zusammengefunden. Mit der Personalnummer 8 wurde ich Teil des noch überschaubaren Teams und übernahm den Standort München. Wer jetzt denkt: „Wow, gleich der ganze Standort!“ – das muss ich gleich relativieren. Rolf und Oliver waren in Berlin bzw. Düsseldorf. In München war nur ich, aber dafür in drei verschiedenen Rollen: als Vertrieb, Consulting und Support.  

Das war eine spannende und auf ihre Art fordernde Zeit, in der es darum ging, mit geballter Power aus den Lauflernschuhen herauszuwachsen und den Markt zu erobern. Dazu zogen wir, wo auch immer unser Schreibtisch stand, an einem Strang.

 

Mit LucaNet gewachsen

Jetzt bin ich bereits seit 2010 Vorstandsmitglied – nachdem Rolf Ende 2020 aus dem aktiven Geschäft ausstieg übrigens im starken Vierergespann mit Elena Aubell, Alexander Domene und natürlich Oliver Schmitz. Als CRO verantworte ich die Bereiche Consulting, Sales, Marketing, Channel und International Operations.

Wann immer ich zurückblicke, bin ich unglaublich stolz darauf, und unter uns gesagt auch manchmal ein wenig baff, was wir erreicht haben. Natürlich sind mir gewisse Momente stärker im Gedächtnis geblieben. Ich erinnere mich z. B. noch sehr lebhaft an die vielen Premieren, die wir gemeinsam gefeiert haben: unsere ersten begeisterten Kundinnen und Kunden, die ersten Partnerschaften, die ersten Kolleginnen und Kollegen im Ausland. Und ich weiß noch genau, wie ich mich über die ersten Mitglieder im eigenen Team gefreut und wir die ersten Teamevents genossen haben.
Natürlich feiern und freuen wir uns auch heute noch über jeden Kunden, denn es zeigt, dass wir das Richtige tun.
 

Was neu und was geblieben ist

Seit meinen Anfängen bei LucaNet hat sich einiges geändert. Aber vieles ist wie immer. Die Zufriedenheit des Kunden steht nach wie vor im Fokus. Dafür liege ich auch heute noch nachts wach und suche nach der perfekten Lösung, um sie dann morgens unter der Dusche zu finden (man könnte daraus lernen).

Aber anders als in der Gründungsphase telefoniert jetzt keiner mehr Steuerberater in den Gelben Seiten durch. LucaNet hat sich erfolgreich im Markt etabliert. Etwas, das uns in verschiedenen Studien und in zahlreichen Auszeichnungen bestätigt wird. Aber die wichtigste Bestätigung unserer Arbeit ist natürlich die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden. Mehr als 3.000 Unternehmen in mehr als 50 Ländern arbeiten mit unserer All-in-One-Lösung. Und über 500 Mitarbeitende und 100 Partner weltweit sorgen dafür, dass LucaNet überall dort ist, wo verlässliche Finanzzahlen gebraucht werden.

 

Wachsen mit einem fortlaufenden Change-Prozess

Manchmal frage ich mich, was schwieriger war: von zehn auf 20 Mitarbeiter zu wachsen oder von 100 auf 200. Ich kann es nicht sagen. Aber ich weiß, dass ich mir als wahrhaftiger „numbers guy“ schon immer montags als erste Amtshandlung die neuesten Zahlen ansah – allerdings nicht nur zur Kontrolle, sondern auch als pure Motivation. Wer wie ich tickt, liebt es, auch an Zahlen zu sehen, wie sich das Unternehmen entwickelt und wie Dinge, die verändert und initiiert wurden, erfolgreich waren.


Aber Zahlen allein reichen natürlich nicht aus, damit wir wachsen und immer weitergehen können: Wir haben unsere Organisation und auch die Prozesse rechtzeitig für Wachstum aufgebaut und justieren sie immer wieder nach. Wir befinden uns in einem fortlaufenden Change-Prozess. Unsere Herausforderung ist es, uns immer wieder zu hinterfragen, zu prüfen, ob Prozesse und Strukturen noch passen, und diese anzupassen. Wir müssen agil bleiben. Damals wie heute.

Genau deshalb war 2020 auch Zeit für eine große Veränderung und ein neues Board. LucaNet hat sich weiterentwickelt, die Anforderungen das Rechnungswesen haben sich verändert und natürlich auch der Markt. Die zunehmende Internationalisierung verlangt von uns eine andere Herangehensweise als noch vor 20 Jahren. Und nicht zuletzt die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie schnell wir auf Veränderungen reagieren können müssen.

 

Neu aufgestellt, sortiert und gemeinsam in die Zukunft

Der Schritt war notwendig und wie immer nehme ich diese neue Rolle gerne an. Aber – mal abgesehen von der Pandemie und Homeoffice vom Schreibtisch meines Sohnes heraus – waren die ersten Monate der Zusammenarbeit in unserem neuen Board dennoch eine Herausforderung: ein komplett neues Set-up; Elena und Alex kamen dazu, ich habe das Consulting übernommen.

 

zitat dominik

 

Und auch wenn wir uns schon gut kannten, mussten wir uns in dieser Besetzung noch einmal neu finden. Ich selbst musste mich in meiner neuen Rolle ändern, mich anpassen, meine Arbeitsweise, meine Interaktion, meine Art der Führung. Alles aufregend und spannend – aber auch wirklich intensiv, keine Frage. Aber ich bin dankbar für die Chance, neu aufgestellt auch die nächste Wachstumsphase begleiten zu dürfen. Denn das macht LucaNet für mich auch aus. Wir bleiben nie stehen.

 

Für (mehr) glückliche Kunden: neue Ziele, neue Strategie

Für unsere neuen Ziele haben wir bereits 2020 angefangen, eine neue Strategie auszuarbeiten. Jetzt geht es um die operative Umsetzung der Themen und um den richtigen Zeitplan: was in welchen Märkten, mit welchen Partnern, Abteilungen und Teams?  
Als neues Board sind wir noch einmal ganz tief eingetaucht in die Bereiche Markt, Mitarbeitende, Produkt und vor allem User. Denn für all unsere Visionen ist es essenziell, dass wir die Hürden, Herausforderungen und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden begreifen – mit dem Ziel, allen eine vollumfängliche LucaNet-Experience zu bieten. 

 

Keine Zukunft ohne das richtige Team

Idee, Produkt, Zahlen, Ziele und Agilität sind wichtige Erfolgsfaktoren. Aber als Sportler weiß ich: Wir können uns vornehmen, was wir wollen, erreichen werden wir es nur mit dem richtigen Team, dem richtigen Spirit.

Dazu gehört für mich, Mitarbeitende einzubeziehen in Prozesse. Und dass jede und jeder einzelne versteht, worauf ihr bzw. sein Handeln einzahlt und welches Ziel damit unterstützt wird. Nur so erreicht man gemeinsam die Ziellinie – auch unsere für 2021.
 
Corona hat mir gezeigt, wie stark unser Team-Spirit ist. Einmal mehr bin ich unglaublich stolz. „Jetzt erst recht“, war in jedem Call, jeder Mail und während kleiner wie großer Online-Events spürbar. Das bewegt mich noch heute und zeigt mir, dass LucaNet zwar gewachsen, aber noch immer davon geprägt ist, was ich von Anfang an geschätzt habe: Wir ziehen alle am selben Strang.

 

Was fehlt zu meinem Glück?

Mein Glück wäre fast perfekt, wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre …  Tatsächlich habe ich in den letzten Monaten den persönlichen Austausch sehr vermisst – bei Teamevents oder auch bei der LucaNet.World. LucaNet ist Software und Zahlen, aber auch jede Menge Menschlichkeit, Spaß und Beisammen sein mit Gläserklirren und fröhlichem Stimmengewirr.  

Ich hoffe also auf ein baldiges Wiedersehen in großer Runde mit Euch, mit allen. Und als Gin-Liebhaber bringe ich meine beste Flasche mit. Versprochen!

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